Besser als natürlich.
Während die schwindenden Ölreserven der Erde und die daraus resultierenden Folgen die Schlagzeilen bestimmen, ist der Verbrauch materieller Ressourcen ein vergleichsweise unbeachtetes Thema. Welche Dimension dieses globale Umweltproblem aber hat, verdeutlichen Zahlen der Europäischen Kommission: Während im Laufe des 20. Jahrhunderts weltweit zwölfmal mehr fossile Brennstoffe verbraucht wurden, nahm der Abbau von Primärrohstoffen und Bodenschätzen im gleichen Zeitraum sogar um das Vierunddreißigfache zu!
Quarzsand und Natursteine sind Primärrohstoffe, die die Natur hervorgebracht hat. Sie werden bei der Herstellung von Baustoffen verwendet. Zu ihrer Gewinnung ist aber ein Eingriff in die Landschaft notwendig.
Die umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zur Nutzung der natürlichen Vorkommen ist der Einsatz von ressourcenschonenden Rohstoffen: Schlacken!
Dass Eisenhüttenschlacken ein ökologisch unbedenkliches Produkt sind, bestätigen auch die Behörden: zum Beispiel einige Landesumweltministerien, die Europäische Chemikalienverordnung REACH und die gesetzlich vorgeschriebenen werkseigenen wie fremdüberwachten Produktionskontrollen der Industrie.
Eine weitere positive Umwelteigenschaft: Schlacken tragen zur Verringerung der CO2-Emissionen bei. Denn wird Hüttensand anstelle von Portlandzementklinker bei der Zementherstellung verwendet, sinken die CO2-Werte erheblich: Entstehen bei der Herstellung von einer Tonne Portlandzement rund 800 Kilogramm CO2, sind es bei einer Tonne Hochofenzement mit 60 % Hüttensand nur noch 400 Kilogramm.
Durch den Einsatz von Hüttensand im Zement als
Substitut für Portlandzementklinker konnte
bis heute die Emission von 192 Millionen Tonnen CO2
in Deutschland vermieden werden.
Stichwort Recycling: Rund ein Fünftel des gesamten Rohstoffeinsatzes bei der Stahlproduktion macht Stahl- und Eisenschrott aus – kein anderes Recyclingprodukt verfügt über eine höherwertigere Qualität! 2023 waren das rund 19 Millionen Tonnen. Der Sekundärrohstoff trägt so dazu bei, dass Stahlerzeugnisse und Schlacken ressourcenschonend entstehen.
Fazit: Der Einsatz von Eisenhüttenschlacken ist ein herausragendes Beispiel für nachhaltiges Wirtschaften.